WELT UM UNS HERUM

AUSTAUSCHPROGRAMM "TAGANROG-LÜDENSCHEID" IST IM VOLLEM GANGE

Am 21. Januar 2016 hat  IV. Internationale Konferenz  "Taganrog-Lüdenscheid 2016"  für russische und deutsche Schüler und Schülerinnen  in der Fremdsprachenabteilung der Tschechow-Bibliothek sattgefunden.  An dieser Konferenz haben traditionell  sowie Deutschlernende  und Deutschlehrerinnen aus dem Tschechow-Gymnasium und aus den Schulen № 5,6,9,10, 24,27 und 31 als auch Schülerinnen    der  Gesamtschule von Adolf Reichwein und ihre Leiterin Frau Monika Rode teilgenommen.

Die Schüler  und Schülerinnen haben nicht nur thematische Vorträge gemacht, sondern auch getanzt, Szene gespielt, Lieder gesungen. Zum Schluss haben alle Teilnehmer sich in zwei Gruppen geteilt und am landeskundlichen interaktiven Spiel teilgenommen. Das Treffen fand in einer warmen und freundlichen Atmosphäre statt. Gäste aus Deutschland haben über das Praktikum erzählt und wie sie in russischen Schulen empfangen wurden .

Jürgen Kelle, der Rentner aus Lüdenscheid, begrüßte die Teilnehmer der Konferenz. Er beachtete, dass solche internationale Treffen sehr wichtig sind. Sie beeinflussen die beruflichen und kulturellen Beziehungen und  Interesse von jungen Menschen. 

 

Die Konferenz hat sowie mit der Tschajkowski-Haus- als auch Fremdsprachenabteilungbesichtigung  beendet. Einen groẞen Eindruck auf Gäste aus Deutschland  haben die Bücher gemacht, die  Anton Tschechow aus Paris geschickt hatte. Meiner Meinung nach war dieser Tag sehr nützlich und interessant. 

Fotos und ausfürliche Information sind hier

 

Januar, 2016

Tamara Lopatina

 

GEDENKBRÜCKE "RUSSLAND - ÖSTERREICH"

 Der zweite Weltkrieg hat verschiedene Spuren hintergelassen. Interessant ist das Schicksal des Österreichers Herbert Zachl. Er ist jetzt untrennbar mit der südrussischen Stadt Taganrog verbunden, weil sein Vater hier strab.

Im November 2015 fand in einer Taganroger Schule das Treffen mit Herbert Zachl statt, wo er seine Geschichte erzählt hat. Um einige Dettailles zu klären, habe ich seinen guten Bekannten, Mitarbeiter der Stadtverwaltung Dmitry Kulitschow interviewt.

- Sagen Sie bitte, womit hat er der Suche nach dem Grab begonnen?

- Die Suche hat er noch in Österreich begonnen. Er hat erfahren, dass sein Vater in Taganrog strab. Dort hat ihm Professor Stefan Karner aus der Uni Graz geholfen.

- Und wer hat Herbert Zachl in Russland in den Suche nach dem Grab seines Vaters geholfen?

- Herr Zachl kam selbst  in mein Büro. Das war im Jahr 2005 oder 2006, 2007 waren wir schon befreundet. Alexander Nikolajenko, ein Historiker, Schriftsteller und ehemaliger Abgeordneter das Stadtrats hat ihn in den Suche unterztützt und  Stadtarchivdirektorin Frau Inna Omeljanjuk hat ihm geholfen.

-  Was hat er getan, nachdem er das Grab gefunden hatte?

- Eigentlich wurde das Grab nicht gefunden. Er hat nur den Beerdigungsplatz, den ziemlich groß war, besucht. Herbert hat danach ein symbolisches Grab auf dem alter Friedhof  Taganrog gemacht. Dabei hat ihm die Stadtverwaltung Taganrog und die orthodoxe Kirche geholfen. Er war sehr froh.

- Ich hab gehört, dass noch ein Österreicher mit Herbert Zachl nach Taganrog auch mitgekommen war. Wie heisst er und warum ist er nach Russland gekommen?

- Michael Schuckert ist ein ehemaliger Kriegesgefangener im Lager 356 in Taganrog. Er hat im Kreigsgefangenenlager etwa ein Jahr verbracht. Damals war Michael 18 Jahre alt, jetzt wohnt er in Österreich und ist 90. Er ist nach Taganrog gekommen, denn er sehen wollte, ob die Stadt ihr "damaliges Gesicht" verändert hat. Er konnte mit eigegen Augen sehen, dass Taganrog sehr freundlich und gut wird.

- Zu welchem Zweck, hat Herr Zachl Botschafterin nach Taganrog mitbracht?

- Er hat ein gutes Verhältnis zu der Botschafterin. Sie ist jetzt schon eine ehemalige Botschafterin. Ich denke, Herr Zachl wollte, dass mehr Leute darüber erfahren. Er wollte auch, dass Taganrog mehr Kontakte zu  Österreich bekommt. Der Besuch der Botschafterin war eine sehr gute Möglichkeit dafür.

- Wofür hat unser Bürgermeister Wladimir Prasolow Herbert Zachl einen Dankenbrief gegeben?

- Für viele Kulturkontakte zwischen Österreich und Taganrog. Herr Zachl hat einen österreichisches Chor nach Taganrog gebracht. Der Chor hat im Grünen Theater des Stadtsparks Volkslieder gesungen. Er hat auch Taganroger Chor "Lik" nach Österreich eingeladen, wo unser Chor zwei Konzerte gegeben hat. Ausserdem ist Herbert Mitglied der Deutschen Tschechow-Gesellschaft in Badenweiler. So hat Herbert Zachl Bücher unserer Stadtsbibliothek, die den Name von russischen Schriftsteller Anton Tschechow trägt, geschenkt. Er hat auch einen katholischen Pfarrer Wagner nach Taganrog gebracht, wo er  mit  einem orthodoxen Pfarrer getroffen hat. Österreichisches Fernsehen hat dank Herr Zachl zwei Filme über Taganrog gemacht und in Österreich  gezeigt. Und jetzt weiss man dort, was für ein Stadt am Ufer des Asowschen Meeres liegt und, dass Taganrog nicht nur  mit  Deutschland eng vebunden ist.

Nach dem Interview habe ich zu lange daran gedacht, ob Herr Zachl eine wichtige Sache des Lebens gemacht hat. Beim persönlichem Treffe mit Herbert hab ich gewusst, dass seine Enkelin Russisch lernt, um Gedenkbrücke " Russland-Österreich" nie zu verloren.

Dezember, 2015

Tamara Lopatina

 

 

TAGANROG - LÜDENSCHEID: SCHÜLERAUSTAUSCH

Am 18. Januar 2016 haben wir ein Mädchen aus der Partnerstadt Lüdenscheid (Deutschland) getroffen, das nach Taganrog am 14. Januar gekommen war. Jana Bogatsch hat an einem Austauschptogramm zwischen sowie Taganroger Tschechow-Institut als auch allgemeinbildenden Schulen der Stadt Taganrog und A.Reichwein-Gesamtschule teilgenommen. Sie macht ihr Praktikum in unserer Schule, also in der Schule Nummer 6.

Wir haben sie und ihre Begleiterin Maria Kolzowa getroffen, kurz über unsere Schule und ihre Traditionen erzählt. Der Schulrundgang hat auf die Gäste einen großen Eindruck gemacht. An diesem Tag haben wir uns viel unterhaltet: wir, die russischen Schüler, haben auch dabei über unsere Stadt Taganrog erzählt. Jana hat über ihre Gesamtschule und über Lüdenscheid berichtet. Dabei war Dmitrij Kulitschow mit uns. Er ist Mitarbeiter der Taganroger Stadtverwaltung.

Nach den Stunden haben wir kleines kleinen Stadtrundgang gemacht: wir haben orthodoxe Kirche besichtigt und ein paar Sachen auf dem Markt eingekauft. Danach haben wir noch Janas Lehrerin Frau Monika Rode und ihren Mann Jürgen Kelle kennengelernt, die auch an diesem Kulturprogramm teilgenommen haben.

Meiner Meinung nach wäre es schön, solche Treffen zu haben, weil sie immer interessant und informativ sind.  Begegnungen mit deutschsprachigen Schülern sind sehr wichtig für Deutschlernende im Ausland, weil wir nicht nur unsere Sprachkenntnisse verbessern können, sondern auch unsere Horizonte erweitern.

 

Ich bin sehr froh, dass ich und meine Mitschüler solche gute Möglichkeit haben und möchte alle Organisatoren dieses Austauschprogramms danken. 

Fotos und weitere Information sind hier

 

Januar, 2016

Asya Gurkevich